Verkäuferseite: Wird eine Immobilie zu teuer angeboten verkauft sie sich wahrscheinlich nicht und der Verkäufer verliert Zeit und Geld durch Instandhaltung, entgangene Zinseinnahmen und Zinszahlungen (bei Finanzierung). Zudem steigt mit jedem weiteren Tag des Besitzes das Risiko, dass es etwas Nachteilhaftes mit der Immobilie oder in deren Umfeld passiert. Dies kann zu Wertminderungen oder Reparaturkosten führen. Wird Grundbesitz unter Marktwert angeboten ist es offensichtlich, dass Geld verschenkt wird.
Käuferseite: Getreu der alten Kaufmannsweisheit "Im Einkauf liegt der Gewinn" geht es beim Kauf darum, nicht zu viel zu bezahlen.
Die Basis eines erfolgreichen Immobiliengeschäftes fußt konsequenterweise auf einer korrekten Marktwertermittlung. Eine verläßliche Wertermittlung besteht immer aus einem Ortstermin, denn nur durch eine Inaugenscheinnahme ist gewährleistet, dass wirklich alle wertbildenden Faktoren Eingang in die Analyse finden. Wertbildende Faktoren sind u.a. Mikro- und Makrolage, Zustand, Erscheinungsbild, Aussicht, Raumaufteilung, Modernisierungen, Reparaturen, Instandhaltungsmängel, Schäden, Bauplanungsrecht, Anzahl der Zimmer und Verhältnis derer zur Fläche, architektonischer Stil, Konstruktion, Grundstücksgröße und Beschaffenheit, Erschließung, Marktlage, Zeitgeschmack, immaterielle Lasten und Beschränkungen, Außenanlagen und anders mehr.